Massivholz oder Holzhaus

Massivholz oder Holzhaus

Die Eigenschaften, Vor- und Nachteile im Überblick! 

Die meisten Wohngebiete sind bis heute geprägt von Massivhäusern. Teils handelt es sich dabei um rustikale Altbauten, es wird aber auch heute noch im Massivhausverfahren gebaut. Holzhäuser sind auffällig, denn sie kommen in den heutigen Stadtgebieten noch verhältnismäßig selten vor. Dabei können sie einige Vorteile für Bauherren mit sich bringen und erfreuen sich auch in Sachen Energieeffizienz einiger Vorteile. Wir haben für Sie die Eigenschaften sowie Vor- und Nachteile der einzelnen Bauweisen zusammengefasst. 

Das Holzhaus – oft angelehnt an den skandinavischen Baustil

Die wohl bekanntesten Holzhäuser sind Schwedenhäuser. In skandinavischen Ländern wird schon lange Holz als wichtigstes Baumaterial genutzt. Die entscheidende Voraussetzung für die Deklaration als Holzhaus ist der Holzrahmen. Er ist das tragende Element, weitere Teile des Hauses können aus anderen Materialien gefertigt werden. Viele Holzhäuser werden als Fertighäuser angeboten, die Schnelligkeit beim Bau ist einer der größten Vorteile. Dabei muss zwischen verschiedenen Bauweisen unterschieden werden: 

  • Blockhäuser 
  • Umgebindehäuser
  • Massivholzhäuser
  • Holzständerhäuser
  • Holztafelhäuser 

Die Vor- und Nachteile eines Holzhauses 

VorteileNachteile
Natürlicher Baustoff, der aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammtAnfälligkeit für Schädlinge, Wartungsaufwand ist höher.
Energieeffizienz oft besser als beim Massivhaus, es kommt aber auch auf die Dämmung an.Baustoff Holz altert schneller und muss folglich auch früher ersetzt werden.
Die Belastung für den Untergrund fällt aufgrund des leichten Gewichts geringer aus.In einigen Regionen sind Holzhäuser aufgrund der Brandschutzvorschriften verboten.
Flexibilität beim Baustil.
Viele staatliche Förderungen bei energieeffizienten Bauten.
Bessere Ökobilanz, Holz speichert CO2-Emissionen und gilt daher als besonders nachhaltig. 

Das Massivhaus – klassischer Baustil für lange Haltbarkeit 

Das Massivhaus ist der Klassiker, welches nach altem Schema mit Steinen und Mörtel errichtet wird. Bei der Auswahl der Ziegel werden Ihre Vorgaben und Bedürfnisse berücksichtigt. Während Holzhäuser oft auf einem Fundament ohne Keller errichtet werden, wird das Massivhaus meist mit einem unterirdischen Geschoss errichtet. Massivhäuser sind äußerst flexibel, sie können als Einfamilienhäuser, aber auch als mehrstöckige Gebäude errichtet werden. Dank innovativer Möglichkeiten lassen sich Massivhäuser als Niederenergiehäuser bauen, die Kosten sind dann allerdings höher. Langfristig gesehen profitieren Sie als Bauherr davon, da Sie weniger für Heizenergie ausgeben müssen. 

Die Vor- und Nachteile eines Massivhauses 

VorteileNachteile
Massivhäuser sind langlebig und haben eine längere Haltbarkeit als die meisten Holzhäuser. Die Belastung für den Untergrund ist aufgrund des Gewichts höher.
Massivhäuser gelten als resistent und sind gegenüber Schädlinge weniger anfällig. Die Sanierungsarbeiten sind simpler als beim Holzhaus.Die Gesamtkosten für den Bau sind beim Massivhaus höher, außerdem verlängert sich die Bauzeit.
Die Brandgefahr ist bei einem Massivhaus geringer.Höherer Bedarf an Heizenergie, Dämmung kostet mehr Geld. 
Beim Wiederverkauf lassen sich mit einem Massivhaus bessere Preise erzielen. 
Massivhäuser harmonieren meist besser im vorherrschenden Stadtbild.
Die Schallisolierung macht es möglich, dass Massivhäuser auch an befahrenen Straßen recht ruhig sind. 

Massivhaus oder Holzhaus – was passt zu mir? 

Es lässt sich nicht pauschal beantworten, ob Sie lieber zum Massivhaus oder zum Holzhaus greifen sollten. Abhängig ist die Entscheidung von verschiedenen Faktoren, darunter die künftige Wohngegend. In manchen Siedlungen sind Massivhäuser Standard, hier könnte durch ein Holzhaus das Gesamtbild gestört werden. Je ländlicher der Wohnbereich, desto eher ist er für ein Holzhaus geeignet. Derzeit werden in Deutschland rund 15 % aller neuen Häuser aus Holz erbaut. 

Das Thema Nachhaltigkeit beim Bau wird immer wichtiger und verglichen mit der Ziegelbauweise hat das Holzhaus hier einige Vorzüge. Hinzu kommt die geringere Baudauer. Wenn Sie möglichst schnell im neuen Haus leben möchte, können Sie durch ein Fertighaus in Holzbauweise erhebliche Vorteile mitnehmen. Beim Thema Langlebigkeit kommt es maßgeblich auf die Vorplanung und die Wahl des richtigen Materials an. Holz ist nicht gleich Holz, es gibt robuste und langlebige Sorten, aber auch empfindliche Holzarten. Wählen Sie von Anfang an witterungsbeständige und robuste Rohmaterialien, können Sie auch ein langfristig haltbares Holzhaus erbauen. 

Wofür Sie sich im Endeffekt entscheiden, hängt von Ihren Bedürfnissen ab. Wenn Sie noch nie ein Holzhaus von Innen gesehen haben, planen Sie vielleicht einen mehrtägigen Urlaub darin! Viele Ferienhäuser wurden in Holzbauweise errichtet. Planen Sie einen Urlaub nach Dänemark oder Schweden, hier werden Sie garantiert die passende Unterkunft finden. 


Fazit: Beide Haustypen haben ihre Vor- und Nachteile 

Nachhaltiges Bauen ist für die Zukunft unerlässlich. Beide Bautechniken können heute nachhaltig genutzt werden, auch beim Ziegelbau kann das Baumaterial optimiert und die Dämmung entsprechend angepasst werden. Die hohen Kosten steigen dadurch aber noch weiter. Prognosen sehen voraus, dass der Holzbaucharme künftig noch weiter expandieren wird. Je mehr Holzhäuser gebaut werden, desto harmonischer wird das Gesamtbild. Dann müssen Sie sich auch nicht mehr für ein Massivhaus entscheiden, nur weil es besser zum Stadtbild passt. 

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