Das Pultdach selber planen – mit unserer Software auch für Einsteiger möglich

Das Pultdach zeichnet sich durch eine einzige Dachfläche aus, die mit einer flexiblen Neigung installiert wird. Die Ausrichtung erfolgt in Abhängigkeit von der Wetterseite. Um als Pultdach klassifiziert zu werden, ist eine Neigung von mindestens 11 Grad erforderlich, weniger Neigung macht das Dach zu einem Flachdach. Verglichen mit einem Satteldach entstehen bei der Konstruktion weniger Kosten und die Raumfläche des Obergeschosses kann effektiver genutzt werden. Auch der Pflegeaufwand ist geringer, selbst im Vergleich mit einem ähnlich aussehenden Flachdach. 

In Deutschland kommen Pultdächer eher selten zum Einsatz, das klassische Flachdach ist hingegen häufiger zu finden. Bei gewerblichen Gebäuden oder auch Garagen sind Pultdächer häufiger zu finden, in der modernen Architektur spielt es eine zunehmende Rolle. Für die Planung des Pultdachs ist unsere 3D-Hausplaner-Software optimal geeignet. Sie können individuell den Neigungswinkel festlegen und auch gleich den Innenausbau des Dachgeschosses anschließen. 

Die Vor- und Nachteile des Pultdachs – Planung erleichtert die Installation 

Pultdächer sind zwar selten, haben aber gegenüber Sattel- und Walmdächern einige Vorteile. Für die Planung müssen Sie zunächst einen Grundriss erstellen und so ein 3D-Modell konstruieren. Nun können Sie Ihr Haus mit dem Rundumblick betrachten und die Vorzüge des Pultdachs visualisieren. Geeignet ist die Dachform in Siedlungen und Gebieten, in denen Flachdächer an der Tagesordnung sind. Entscheiden Sie sich dafür, sollten Sie im Vorfeld die Vor- und Nachteile kennen. 

Die Vorteile des Pultdachs

  • Kaum Einschränkungen des Wohnbereichs: Durch seine Form schränkt das Pultdach die Wohnfläche im Dachgeschoss nicht ein. Nutzen Sie das Obergeschoss als Wohnraum, können Sie vom Pultdach profitieren. 
  • Guter Lichteinfall: Die Bauweise des Pultdachs macht es Ihnen möglich, an drei Seiten des Obergeschosses normale Fenster einzubauen. So lässt sich ein lichtdurchflutetes Geschoss errichten.   
  • Guter Abfluss von Feuchtigkeit: Auf der flachen Seite des Pultdachs wird eine Regenrinne platziert. Die Schräge des Pultdachs sorgt dafür, dass Schnee und Regen abfließen können. Dadurch ist das Dach gegenüber eines Flachdachs weniger anfällig für Feuchtigkeitsschäden. 
  • Solaranlage auf dem Pultdach: Wenn Sie die Installation einer Solaranlage auf dem Dach planen, ist das Pultdach optimal dafür geeignet. Achten Sie auf die Wetterlage und richten Sie die Dachtraufe nach Süden aus. 

Die Nachteile des Pultdachs

  • Höhere Temperatur im Sommer: Das Pultdach wird durch den direkten Sonneneinfall stärker aufgeheizt. Eine gute Dämmung (Kaltdach) ist daher von höchster Wichtigkeit. In den Sommermonaten wird es im Obergeschoss wärmer als bei einem Satteldach.    
  • Mehr Reinigungsbedarf: Auch wenn Schnee und Wasser ablaufen können, bleiben Laub und Äste der umliegenden Bäume meist liegen. Alle drei bis vier Jahre ist daher eine Reinigung des Dachs erforderlich, um Schäden durch Feuchtigkeit zu vermeiden.   
Einfache Pultdachplanung in 3D: Unsere Software macht es auch Einsteigern leicht

Pultdach Zuhause am Computer mit Hausplaner-Software planen 

Das Pultdach verfügt nicht über einen mittig liegenden Dachfirst, sondern schließt direkt mit der Außenwand ab. Die gesamte Dachfläche fällt dadurch geringer aus, was beim Bau weniger Kosten verursacht. Als Grundlage planen Sie eine Unterkonstruktion, die in der Regel aus Holz hergestellt wird. Leimholzträger sind vor allem dann eine Variante, wenn Sie ein loftartiges Obergeschoss gestalten möchten. Starke Dachbalken stützen das Dach mittig ab und machen einen großen, nicht unterteilten Raum möglich. 

Möchten Sie Ihr Obergeschoss hingegen in verschiedene Räume einteilen, planen Sie eine tragende Wand für die Konstruktion. Solche Mittelwände können Sie mit unserer 3D-Hausplaner-Software an verschiedenen Positionen planen und gestalten. Wenn Sie zufrieden sind, können Sie sich Ihr 3D-Modell gemeinsam mit der Familie bei einer virtuellen Besichtigung anschauen. 

Eine entscheidende Rolle spielt außerdem die Neigung Ihres Pultdachs. Auch hier ist eine sorgfältige Planung sinnvoll. Grundsätzlich nimmt Ihnen ein steiles Pultdach mehr Wohnraum weg als ein flaches Dach. Unter 11 Grad darf die Neigung nicht fallen, da Sie sonst eine Unterkonstruktion einrichten müssen. Es gibt Dachschrägen von bis zu 50 Grad und mehr, was allerdings der Optik des Hauses nicht förderlich entgegenkommt. 


Denken Sie schon bei der Planung an die spätere Eindeckung, da nicht alle Dachziegel mit einer geringen Neigung von 11 Grad verbaut werden können. Die Dachdeckung muss wasserdicht erfolgen, daher gibt es einige Ziegel, die eine Neigung von mindestens 22 Grad voraussetzen. Für die Selbstreinigungsfunktion Ihres Pultdachs ist eine passende Neigung von maximaler Wichtigkeit. Die optischen Gegebenheiten können Sie mit unserer Hausplaner-Software optimal simulieren. 

Dämmung und Deckung beim Pultdach – energieeffizient planen

Die Dämmung Ihres Pultdachs spielt eine wichtige Rolle für die späteren klimatischen Verhältnisse im Haus. Nutzen Sie das Obergeschoss als Wohnbereich, wird stärker geheizt als bei der Nutzung als Speicher. Eine solide Dämmung verhindert, dass die Raumwärme über das Dach nach außen abgegeben wird. Ein einschaliges Pultdach ist günstiger in der Konstruktion, aber auch schlechter gedämmt. Vor allem in der Warmperiode wird bei einem sogenannten Warmdach zu viel Hitze in den Innenraum übertragen. Das Kaltdach sorgt durch seine Konstruktion für bessere Lüftungsbedingungen. 

Als Dämmung kommen verschiedene Varianten in Betracht, üblich ist vor allem die Aufsparrendämmung. Setzen Sie auf eine Dachdämmung, muss der Neigungswinkel bei mindestens 22 Grad oder besser mehr liegen. 

Aufgrund der geringen Neigung können Sie das Pultdach mit unterschiedlichen Materialien decken. Vor allem Tonschindeln kommen bei dieser Dachform häufig zum Einsatz. In urbanen Gebieten ist grundsätzlich auch eine Begrünung möglich, Teer-, Schiefer- und Bitumeneindeckungen sind ebenfalls gängig. Im Sinne der Wärmeleitung sollten Sie keine Metalldeckung wählen, da die Hitze im Sommer sonst unangenehm spürbar wird. 

Pultdach gestalten leicht gemacht: Mit unserer Software wird die Planung auch für Anfänger zum Kinderspiel

Dachform Pultdach nach verschiedenen Kriterien planen und gestalten 

Bei der Planung des Pultdachs kommt es nicht nur auf Ihren persönlichen Geschmack an. Bevor Sie überhaupt zur Planungssoftware greifen, informieren Sie sich über die regionalen Bauvorschriften. Ihr Dach muss zur Umgebung passen, in einer Siedlung mit Satteldachhäusern ist ein Pultdach oft verboten. Eine Rolle spielt auch die Statik des Hauses, im Zweifel analysieren Sie Ihre Planung gemeinsam mit dem Architekten oder einem Statiker. 

Wenn Sie das Obergeschoss nicht zu Wohnzwecken nutzen möchten, ist ein Pultdach nicht zwingend erforderlich. Planen Sie hingegen schon beim Hausbau den späteren Ausbau, bietet Ihnen das Pultdach mehr Möglichkeiten als ein Satteldach. Bei Entscheidungsschwierigkeiten kann Ihnen unsere 3D-Hausplaner-Software weiterhelfen. Damit erstellen Sie im Handumdrehen verschiedene Dachformen, mit denen Sie Ihr Haus ausrüsten können. Anhand einer selbsterstellten Pro- und Contra-Liste treffen Sie die Entscheidung für das Dach, seinen Neigungswinkel und die spätere Deckung.