Rohbau des Hauses

Rohbau des Hauses

Rohbau beim Hausbau: Wann sind die ersten Strukturen erkennbar?  

Es ist ein Grund zum Feiern, wenn das Rohbauhaus fertig ist. Zwar dauert es noch eine ganze Weile, bis Sie schließlich ein schlüsselfertiges Objekt beziehen, doch die erste Hürde ist genommen. Zum Rohbau gehören das Fundament, die tragenden Außenwände und die Konstruktion des Dachs. Die Bausubstanz befindet sich noch im Rohzustand, es steht noch viel Arbeit für die Zukunft an. 

Von der abgeschlossenen Planung bis zur Fertigung des Rohbaus vergeht nur eine recht kurze Zeit. Nach drei Wochen können Sie damit rechnen, dass der Grundbau steht. Achten Sie darauf, dass die Fertigstellung nicht in der kalten, regnerischen Jahreszeit stattfindet. Das empfindliche Rohbaumaterial könnte durch die Witterung schaden nehmen, was langfristige Probleme mit sich bringt.

Der Rohbau des Hauses: Vorplanung, Bau und Voraussetzungen 

Bauen statt kaufen! Wenn Sie sich dafür entschieden haben, wissen Sie wie viel Arbeit auf Sie zukommt. Am Anfang steht die Planung, denn sie ist die Basis für das spätere Haus. Unsere 3D-Hausplaner Software hat Ihnen dabei geholfen und es geht jetzt an den Rohbau? Dann sollten Sie die wichtigsten Faktoren kennen. Der Rohbau beginnt erst dann, wenn die Verträge mit der Baufirma unterzeichnet sind und die Behörden die Baugenehmigung erteilt haben. Aber wie definiert sich der Rohbau? 

Um Unstimmigkeiten von Anfang an zu umgehen, klären Sie die Definition mit der Baufirma. Außerdem ist es wichtig, dass Sie auch die verwendeten Materialien mitbestimmen. Baufirmen sind flexibel, sofern sie genaue Anweisungen erhalten. Überlassen Sie die Materialwahl der Firma, können Sie am Ende unzufrieden sein. 

Die ersten Schritte: Baustellenaufbau, Aushub und Fundament 

Der Startschuss für das neue Haus ist gefallen. Zunächst beginnt die Firma mit der Einrichtung der Baustelle. Es bedarf nicht nur einer soliden Stromversorgung, sondern auch zahlreicher Baumaschinen, die an Ort und Stelle gebracht werden müssen. Erstes Rohmaterial wird ebenfalls angeliefert, bevor Bagger und Maschinen mit den Erdarbeiten beginnen. Im Fokus steht dabei der Aushub für das Fundament, auf dem Ihr Haus später stehen wird. 

Die genauen Preise machen sich unter anderem daran fest, welche Bodenbeschaffenheit sich beim Aushub ergibt. Mutterboden lässt sich recht einfach entnehmen, wohingegen Stein und Fels zum Problem werden kann. Das genaue Vorgehen des Bauunternehmens richtet sich nach der Planung. Eventuelle Ausschachtungen für Rohre, Dämmungselemente und Einbauten müssen berücksichtigt werden. Nachdem der Aushub erfolgt ist, wird mit einer Kies-Schicht ein Schutz von mindestens fünf Zentimeter Tiefe aufgelegt. So kann einsickernder Feuchtigkeit vorgebeugt werden. Die zusätzliche PE-Isolierung (alternativ PVC), unterstützt weiterhin vor Feuchtigkeit. Erst nachdem diese Schritte durchgeführt wurden, wird die Bodenplatte aus Beton gegossen. 

Die nächsten Schritte: Schachtaushub und Tragwerkerstellung 

Ob die Baufirma Abwasserrohre verlegt und Schächte errichtet, hängt vom Baubescheid ab. Auf manchen erschlossenen Grundstücken sind diese schon vorhanden. Nachdem das Betonfundament genug Zeit zum Trocknen hatte, wird bereits die tragende Konstruktion für das Untergeschoss aufgemauert. Dabei spielt die exakte Vorplanung eine wichtige Rolle. Die Baufirma muss an den gewünschten Bereichen Aussparungen für Fenster und Türen berücksichtigen, auch besondere Aufbauten müssen bedacht werden. 

Erst nachdem die Grundkonstruktion fertiggestellt wurde, wird die Decke montiert. Der Dachstuhl wird bereits vollständig mit der tragenden Konstruktion verankert. Eventuelle Schornsteine müssen hierbei berücksichtigt werden, erst dann beginnt der vollständige Aufbau des Dachs. In diesem Schritt wird bereits die Dämmung und Abdichtung des Dachs durchgeführt, sodass später keine weiteren Dacharbeiten mehr nötig sind. Sollte das geplant Haus mehrere Etagen haben, werden einzelne Zwischengeschosse Stück für Stück nach oben gebaut. 

Vom Rohbau zum Einzug – wie lange dauert es? 

Wenn Sie Ihr eigenes Haus geplant haben, möchten Sie am liebsten so schnell wie möglich einziehen. Allerdings ist eine durchschnittliche Baudauer von bis zu sieben Monaten keine Seltenhaus. Eine Rolle spielt, ob Sie sich für einen kompletten Eigenbau oder für ein Fertighaus entschieden haben. In beiden Fällen spielt der Rohbau eine wichtige Rolle, die endgültige Fertigungsdauer kann dann aber variieren. Fertighäuser können schon binnen eines Tages errichtet werden, ihre vorgefertigten Bauteile müssen lediglich miteinander verbunden werden. Massivhäuser benötigen für den Rohbau mindestens drei Wochen. 

Denken Sie daran, dass schon beim Rohbau die richtige Zeit wichtig ist. Im Herbst und Winter ist die Witterung unbeständig. Wenn der Rohbau dann nicht ausreichend geheizt werden kann, könnte es zu Schäden an der Bausubstanz kommen. Die Feuchtigkeit im Baumaterial kann nicht abtrocknen, wenn es friert dehnt sie sich aus und es kommt zu Rissen. Die beste Bauzeit ist daher das Frühjahr bzw. der Sommer. So kann der Rohbau in voller Konstruktion errichtet werden, das Dach schützt später die Konstruktion während des Baus. 

Endlich fertig mit dem Rohbau – wie geht es weiter 

Der Rohbau steht, Sie haben mit der Familie angestoßen, aber wie geht es nun weiter? Nach dem Richtfest folgt der Innenausbau. Mit jedem Tag mehr erkennen Sie, dass aus dem einstigen Rohbau ein richtiges Haus wird. Die Baufirma nimmt nun Estricharbeiten vor, montiert die gewünschten Fenster und Türen und installiert die sanitären Anlagen. Zwischendurch müssen immer wieder Trocknungsphasen eingehalten werden, sodass keine exakte Zeitplanung möglich ist. Wenn der Estrich feucht ist, können keine weiteren Bodenarbeiten durchgeführt werden. Manchmal müssen Trocknungszeiten von bis zu zwei Monaten eingehalten werden. Das ist wichtig, um spätere Schäden oder gar Schimmelbefall zu verhindern. 

Seriöse Baufirmen setzen darauf, dass es lieber einige Wochen länger dauert! Welche weiteren Schritte nach dem Innenausbau vorgenommen werden, hängt auch von Ihrem Auftrag an die Baufirma ab. Wünschen Sie sich ein schlüsselfertiges Haus, wird bis zur Reinigung und des Innenanstrichs alles von der Baufirma übernommen. Sie erhalten Ihr Haus dann schlüsselfertig übergeben. Möchten Sie hingegen selbst die Innenarbeiten durchführen, bekommen Sie Ihr Haus ausbaufertig. Sie können dann die individuelle Planung der Innenräume durchführen und sich individuell einrichten. 

Fazit: Geschätzte Bauzeit liegt bei bis zu sieben Monaten – der Rohbau dauert nur 3 Wochen!

Mit einer Gesamtdauer von rund drei Wochen nimmt der Rohbau den geringsten Anteil der Gesamtbauzeit in Anspruch. Bei einem Fertighaus geht es sogar noch schneller. Nach dem Richtfest hängt die gesamte Baudauer dann von den Ansprüchen, Gegebenheiten und individuellen Planungsschritten ab. Mehr als 95 % aller Häuser sind binnen eines Jahres fertiggestellt, sofern die Baufirma kontinuierlich weiterarbeitet. Estricharbeiten können das Vorhaben erheblich verzögern, denn Feuchtigkeit am Bau kann zu langfristigen Bauschäden führen.